Austria Wien: Am Wendepunkt zum Schlechteren?
Außerhalb von Österreich sind drei Teams aus der Alpenrepublik bekannt: Red Bull Salzburg sowie Rapid und Austria Wien. Jede dieser Mannschaften hat in der laufenden Saison mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen, doch nirgendwo steht es so schlecht wie bei der Austria. Elf Punkte aus zwölf Spielen bedeuten unteres Mittelfeld in der Tabelle. Der jüngste Auftritt gegen Tabellenführer Wolfsberg machte Angst. Im Klub hat man die Befürchtung, dass der Verein an einem Wendepunkt zum Schlechteren steht.
Verantwortliche schimpfen über Leistungen des Teams
Coach Gerald Baumgartner, dessen Job in der Schwebe hängt, bezeichnete die Vorstellung gegen den WAC als „Dämpfer“. Man Man habe gedacht, man sei im Aufwind und könne das Heimspiel gegen den Tabellenführer gewinnen. Stattdessen gab es ein 2:0 für den Gast, der es an diesem Tag gnädig gemacht hat.
Vereinsboss Wolfgang Katzian wurde deutlicher: So wie gegen Wolfsberg dürfe man als „Austria nicht spielen“. Ein Sieg wäre wichtig, um den Anschluss nicht zu verlieren. Genau dies sei durch die Niederlage jedoch geschehen. 15 Punkte Rückstand auf den Tabellenführer nach zwölf Partien seien einfach zu viel. Man sei im zweiten Viertel der Saison und müsse „jetzt Gas geben“.
Katzian will „Nerven nicht wegschmeißen“
Noch hält der Klub jedoch trotz der Angst vor dem sportlichen Abstieg still. Man habe „bisher nicht die Nerven weggeschmissen“ und werde dies auch jetzt nicht tun, so der Präsident. Katzian ließ allerdings auch durchblicken, dass seine Austria langsam wieder in die Spur kommen müsse, sonst werde er aktiv werden müssen. Die Länderspielpause ist vorbei. Nun heißt es in der Liga das, was bislang versäumt wurde, nachzuholen.