Deutschland ruft: Salzburg muss um Hinteregger bangen
Einiges spricht dafür, dass Martin Hinteregger Red Bull Salzburg noch in diesem Sommer in Richtung Deutschland verlassen wird. Die Hoffnungen der Fans der Bullen, dass der 23-Jährige doch in der Mozartstadt bleiben könnte, werden sich wohl nicht erfüllen. Die Erwartungen der Bosse an die Ablöse, die ein deutscher Bundesligist zahlen wird, dürften aber in der Vergangenheit zu hoch gewesen sein. Nicht nur, weil das Schwesterteam ruft.
Leipzig an Hinteregger dran
So berichtet die „Bild“, dass RB Leipzig an dem Linksfuß interessiert ist, weil dem deutschen Bundesliga-Aufsteiger aufgrund von Verletzungen und sehr schwachen Vorstellungen der Defensive in den Testspielen noch ein Innenverteidiger fehlt. Sportchef Ralf Rangnick kennt die Qualitäten des Spielers ganz genau und schätzt insbesondere dessen linken Fuß, welcher der Spieleröffnung der Sachsen neue Optionen geben könnte.
Neben Leipzig ist laut Quelle auch Eintracht Frankfurt interessiert, aber ein solcher Transfer erscheint aufgrund der engen Verbindungen zwischen Leipzig und Salzburg unwahrscheinlich – auch wenn offiziell inzwischen alle Verbindungen zwischen den beiden Teams gekappt sind. Diese Verbindungen dürften es auch sein, welche Leipzig im Zweifel die Ablösegespräche deutlich erleichtern. Schließlich ist das deutsche Team längst das fußballerische Lieblingsprojekt des Red Bull-Konzerns und Salzburg musste sich Transferanweisungen von oben zu Gunsten des Schwesterteams schon einige Male beugen.
Hinteregger sollte eigentlich in Gladbach bleiben
Welche Ablöse darf Salzburg aber erwarten? Ein zweistelliger Millionenbetrag erscheint unrealistisch. Zur Erinnerung: Eigentlich sollte Hinteregger bei Borussia Mönchengladbach bleiben, wo er die Rückrunde zur Leihe bestritt. Die Fohlen hatten eine Kaufoption in Höhe von zwölf Millionen Euro. Der Österreicher blieb allerdings den Nachweis schuldig, tatsächlich eine solche Ablöse wert zu sein. Gladbach zog die Option nicht. Realistisch erscheint ein Betrag zwischen sechs und acht Millionen Euro.