Neuer Job für Glasner in Lyon?
Der vielleicht beste österreichische Trainer ist derzeit in Gestalt von Oliver Glasner ohne Job. Sein seinem Ausscheiden bei Eintracht Frankfurt im Mai unterzeichnete der 49-Jährige noch kein neues Arbeitspapier. Dabei hatte der Europa League-Sieger von 2022 zuvor von hochwertigen Angeboten gesprochen. Bei nicht wenigen Fans der Adler entstand der Eindruck, der Österreicher hielt sich für zu gut für die Eintracht. Jetzt gibt es mit Olympique Lyon laut der französischen Sportzeitung „L’Equipe“ einen ernsthaften Interessenten um die Dienste Glasners. Ob es ein Aufstieg nach Frankfurt wäre, sei dem Urteil des geneigten Lesers selbst überlassen.
Lyon hat den Saisonstart verwachst
Lyon hat eigentlich einen Trainer mit einem überaus klingenden Namen. Es ist schließlich kein geringerer Coach als Laurent Blanc. Doch hat dieser mit seinem Team den Saisonstart gründlich vermasselt. Lyon steht mit einem Punkt nach vier Spielen aus dem letzten Platz. Laut der Quelle ist Blanc deshalb angezählt. Vereinspräsident John Textor wolle sich zeitnah mit Glasner treffen und sich ein Bild von dessen Vorstellungen verschaffen, heißt es. Konkurrenten für den Österreicher sind angeblich der momentan in Lille unter Vertrag stehende Paulo Fonseca und der zuletzt bei den Wolverhampton Wanderers beschäftigte Julen Lopetegui.
Wieso hat Glasner noch keinen großen Verein?
Tatsächlich stellt sich die Frage, weshalb Glasner noch keinen neuen Verein hat. Und weshalb er bislang noch kein Kandidat bei einem ganz großen Klub war. Schließlich war er überall extrem erfolgreich, wo er arbeitete. Mit Frankfurt reichte es im Jahr nach dem Sieg in der Europa League für die KO-Runde der Champions League und das Pokalfinale. Andere Vereine dürften allerdings auch registriert haben, dass er selten im Guten geschieden ist. Immer wieder geriet er in Streit mit anderen Verantwortlichen. Er verlor dabei auch Teile der Mannschaft. Dies dürfte die Skepsis erklären.