Rapid: Canardis große Ziele für zweite Saisonhälfte
Rapid Wien kann in der Liga in der Saison 2016/17 eigentlich nichts mehr gewinnen. Nach 20 Runden steht man auf dem fünften Platz. Der Rückstand auf den vierten Rang, den ausgerechnet Stadtrivale Austria einnimmt, beträgt bereits zehn Zähler. Trotzdem möchte man im Alltagsgeschäft überzeugen, erklärt Coach Damir Canadi zum Start der Rückrundenvorbereitung. Es sei das Ziel, in der zweiten Saisonhälfte unter die Top 3 zu kommen. Außerdem wolle man ein Team finden, mit dem nicht nur bis Juni überzeugen könne, sondern ein starkes Jahr spielen werde.
Canardi will über den Cup in den internationalen Wettbewerb
Natürlich weiß der Cheftrainer der Neustädter auch, dass die Fans internationalen Fußball erwarten. „Daran werden wir alles setzen“, verspricht er deshalb auch. Da es über die Liga allerdings sehr schwer werden dürfte, schielt er auf den ÖFB-Cup. Der Sieger des Pokalwettbewerbs darf schließlich in der Europa League-Qualifikation antreten. Der Cup „ist ein großes Ziel“, so Canardi.
Der Druck auf den Trainer selbst wird in der zweiten Saisonhälfte fraglos zunehmen. Schließlich hatte jener dann eine eigene Vorbereitung mit der Mannschaft. Versprechen, dass man künftig eine Rapid-Mannschaft sehen wird, die seine Handschrift trägt, will Canardi allerdings nicht. Nur bei „ganz wenigen Trainern auf der Welt“ sei es so, dass die Mannschaft schon nach ein, zwei oder drei Wochen auf die Weise spielt, wie er das will, führt der Coach der Neustädter aus. Dass er inzwischen mehrere Monate da ist, scheint Canardi zu übersehen.
Kader muss nach abspecken
Rapid will auf dem Transfermarkt für eine optimale Rückrundenvorbereitung noch drei bis fünf Spieler abgeben. Derzeit umfasst der Kader 28 Akteure. Canardi betrachtet eine Mannschaft von 23 bis 25 Spielern als optimal.