Sturm Graz ist Herbstmeister

Sturm Graz ist mit dem 4 : 0-Sieg gegen Pellets WAC wieder Tabellenführer und somit Herbstmeister. Für Trainer Franco Foda ist dies eine schöne Momentaufnahme, aber der Titel ist ihm nicht so wichtig. Doch erinnert er sich gerne an das Jahr 1998, als Foda noch als Spieler mit Sturm Graz Herbstmeister wurde und sich im Anschluss auch den Meistertitel sicherte.

Leistungssteigerung hat sich ausgezahlt

Am vergangenen Mittwoch hatten die Grazer ihr Heimspiel gegen Admira Wacker mit 0 : 2 verloren und musste die Tabellenführung an Altach abgeben. Am Wochenende gab es gegen den WAC vor allem in der zweiten Hälfte eine deutliche Leistungssteigerung. Die Mannschaft präsentierte sich wieder in alter Stärke, spielte entschlossen und effizient, so dass die Herbstmeisterschaft durchaus verdient ist. Franco Foda zeigte sich nach dem Spiel zufrieden darüber, dass die Mannschaft ihre Ballsicherheit wiedergefunden hat, wodurch sie Torchancen eiskalt ausnutzen konnte. Auch die Defensive befand sich in bestechender Form und ließ die Gegner kaum zu Tormöglichkeiten kommen.

Irregulärer Treffer als Wermutstropfen

Der Kantersieg der Grazer hat allerdings einen Schönheitsfehler: Der Grazer Führungstreffer hätte nicht zählen dürfen, da Torschütze Schmerböck im Abseits stand. WAC-Coach Heimo Peifenberger sprach vom K.-o.-Schlag, von dem sich der WAC nicht mehr erholen konnte. Auch Franco Foda sieht das Führungstor kritisch und plädiert für den Video-Beweis zur Entlastung der Schiedsrichter.

Dem WAC war bei der 0 : 3-Niederlage bei der Austria ein reguläres Tor von Christoph Wernitznig aberkannt worden, was die Sache noch bitterer für das Team von Heimo Peifenberger macht. Doch macht Peifenberger das Pech nicht alleine verantwortlich dafür, dass sein Team gegen Top-Klubs nicht gewinnen kann. Er sieht die Probleme vor allem darin, dass seien Mannschaft zu ballverliebt spielt und Torchancen durch Standards so kaum möglich sind.